Ausstellung Bildender Kunst | Programm 2018
13.05.2018 - 15.07.2018Archiv

Fabelwesen im Widerstand

Gegen erodierende Weltverhältnisse. Ronny Görner und Gotthard Muhr.

Die gegenwärtige Entwicklung der Kreation und Verbreitung von „Weltnachrichten“ in Form von kurzen Tweets inspiriert das Haus Grünspan dazu, hinter weitere Formen der vermeintlichen Kurzbotschaft zu blicken – den witzigen bis spitzen, ironischen bis sarkastischen, den liebevollen bis aggressiven Ton des Striches einer Zeichnung oder eines Gemäldes. Den Hang, Fabelwesen erzählen zu lassen, Mischwesen, die das menschliche, allzumenschliche zur Schau stellen.

Ronny Görner

Eine Poetin, die allein durch ihren Strich, mit dem sie baut, eine eigene Sprache erzeugt.
Ernst Adlmann (stellvertretender Direktor für externe Angelegenheiten am New Yorker Guggenheim Museum) schreibt Ronny Görners Kunst folgende Charakteristika zu:
„…eine hypnotisierende Kraft – ein Aufwallen einer grundlegenden Animalität wie jener, die die prähistorischen, numinosen Höhlenmalereien von Lascaux oder Altamira charakterisiert als auch eine elementare Sexualität, die so unvergesslich in den frühesten Fruchtbarkeitsplastiken… Venus von Willendorf …zum Ausdruck gebracht werden.“

Gotthard Muhr

„ …[Seine] Thematik ist ernst. Sie spiegelt […] menschliche Konfliktsituation, Gewalt, Kreatürliches, Bedrohnisse und ähnliches.
Dabei liebt Muhr die Aufhebung und Verschmelzung der Unterschiede von Mensch und Tier, bezieht daraus seine Symbolik, seine Ironie und seine gleichsam in Ruhestellung befindlichen lastenden Aggressionen.
Muhr geht bewusst dem Gefälligen aus dem Weg.“
Zitat Peter Baum, 1973
„Hier werden keine angenehmen Bilder für den Salon geschaffen! Wahrscheinlich macht das gerade diesen Künstler so sympathisch.“
Zitat Herbert Bayer, 1974 aus https://www.kopriva-kunst.com/muhr

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