Philosophicum | Programm 2015
28.12.2015Archiv

„Hinter uns die Sintflut – Und die nächste Generation?“

Philosophischen Dialog mit Peter Kampits und Philipp Rössl

Peter Sloterdijk lässt sein neues Werk „Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ mit Madame de Pompadours‘ Ausspruch beginnen: „Hinter uns die Sintflut!“
Mit dieser verinnerlichten Haltung habe die neuzeitliche Menschheit eine Nabelschnur durchtrennt, die Nabelschnur zu ihren eigenen Kindern. „Hinter uns die Sintflut“ bedeutet nichts weniger, als dass die Sintflut über die Nachkommenschaft kommen kann, ohne dass die gegenwärtige Gesellschaft sich auch nur genötigt fühlt, einer möglichen Katastrophe wie einer Sintflut vorzubauen.

Der bekannte Philosoph und Ethiker Peter Kampits beleuchtet im philosophischen Dialog mit dem jungen Philosophen Philipp Rössl die Frage, ob im Rausch des sich selbst um die eigene Achse Drehens der Verbund zwischen den Generationen einer vermeintlichen persönlichen Freiheit geopfert wurde.

Am Podium:
Herr Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c. Peter Kampits, emeritierter Prof. für Philosophie, derzeit Leiter des Zentrums für Ethik in der Medizin an der Donau-Universität Krems und stellvertretender Vorsitzender der Bioethikkommission im Bundeskanzleramt.

Herr Mag. Philipp Rössl, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Herrn Professor Dr. Kampits am Zentrum für Ethik in der Medizin an der Donau-Universität Krems.


Konzert | Programm 2015
14.11.2015Archiv

Ausstellung Bildender Kunst | Programm 2015
05.06.2015 - 19.07.2015Archiv

Kontemplation – Das Künstlerehepaar Christa Hauer und Johann Fruhmann

Drehscheibe des künstlerischen und gesellschaftlichen Aufbruchs in Wien und Niederösterreich nach 1945

Christa Hauer und Johann Fruhmann in der Galerie im Griechenbeisl (1960 – 1971) © Monographie Johann Fruhmann

„Ein freies Leben aber“, schreibt Theodor W. Adorno, den Martin Seel in „Adornos Philosophie der Kontemplation“ zitiert, „kann … nicht in Verhaltensweisen bestehen, die für etwas gut sind, sondern nur in solchen, die selbst das Gute sind, wie sie sich in der einsamen oder gemeinsamen Wahrnehmung lohnender Lebensmöglichkeiten vollziehen.“
Dieser letzte Satz könnte, nachträglich betrachtet, das Lebensmotto für das Künstlerehepaar Christa Hauer und Johann Fruhmann gewesen sein.

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Ausstellung Bildender Kunst | Programm 2015
04.06.2015 - 04.10.2015Archiv

Furor – Der leidenschaftliche Zorn und die Kunst

Alois Köchl und Reimo Wukounig

Ausstellungsansichten ‚Furor – Der leidenschaftliche Zorn und die Kunst – Alois Köchl und Reimo Wukounig‘ © Bernhard Bodner

Der leidenschaftliche Zorn wird in der Literatur – laut Peter Sloterdijk in einer Stellungnahme zu Friedrich Nietzsche – als Triebkraft für den Selbstgeburtskampf beschrieben, den das Individuum mit sich und seinem Schicksal auszufechten hat, als Aufgabe, das eigene Leben aus der Rohstoffartigkeit herauszuführen und es zu einem Werk sui generis zu machen.

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